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- Arzt der
Ärmsten
- Wir verschenken einen
packenden Film über den Kinderarzt Dr. Beat
Richner.
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- Exklusiv in der
Migros: Die DVD «Geld oder Blut» über
den Mediziner und Musiker Beatocello.
- Der
französische Superstar Gérard Depardieu
gilt nicht gerade als schüchterner Mensch. Doch
jetzt hat es ihm die Sprache verschlagen. Stumm und
beeindruckt lässt er sich vom Schweizer Arzt Beat
Richner alias Beatocello durch ein Kinderspital in
Kambodscha führen.
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- Die Szene stammt
aus dem packenden Dokumentarfilm «Geld oder
Blut». So aufgewühlt wie der grosse
Schauspieler Depardieu haben auch viele Zuschauer
reagiert, als sie dieses Werk im Kino sahen. Jetzt
gibts den Film auf DVD - exklusiv in der Migros. Wir
verschenken 50 der DVDs an unsere Leserinnen und Leser
(siehe unten).
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- Kämpferischer
Arzt
- Der Film zeigt das
riesige Lebenswerk des Zürcher Mediziners Beat
Richner: Im südostasiatischen Entwicklungsland
Kambodscha hat er seit 1991 in unermüdlicher
Arbeit drei Spitäler aufgebaut. Jedes Jahr werden
dort 12 000 Kinder operiert, 64 000 hospitalisiert und
weitere 600 000 ambulant behandelt - und dies gratis.
In seinen Spitälern praktiziert Richner Heilkunst
auf westlichem Niveau. Das steht im Gegensatz zur
Strategie der Weltgesundheitsorganisation WHO, die in
Entwicklungsländern so genannte
Basisversorgungsmedizin fördert.
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- Beat Richner ist
von seinem Modell überzeugt. Er fragt
herausfordernd: «Ist das Leben eines
kambodschanischen Kindes weniger wert als dasjenige
eines Kindes aus der westlichen
Welt?»
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- Der
kämpferische Kinderarzt ist auch ein begeisterter
Cellist. Nach seinen Konzerten, die er unter dem
Künstlernamen Beatocello gibt, bittet er das
Publikum jeweils um einen Beitrag für seine
Spitäler. Die jüngeren Zuhörer sollen
Blut spenden, die älteren Geld. Daher der
emotionale Filmtitel «Geld oder
Blut».
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- Kein Zweifel: Beat
Richner ist ein ganz besonderer Arzt. Wer diesen
aussergewöhnlichen Menschen, seine Arbeit und
seine Philosophie kennenlernen möchte, sollte
sich unbedingt «Geld oder Blut»
ansehen.
- Michael West
©
Migros-Magazin,
5.7.2004
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- Temps
Présent, 8 avril 2004 / TSR 1, 20.05
heures.
- En traçant
le portrait de Beat Richner, L'argent ou le sang met
en lumière l'existence d'une médecine
à deux vitesses. Un reportage passionnant qui
pointe certains dysfonctionnements de l'humanitaire.
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- Un
médecin au Cambodge
- L'argent ou le
sang, le reportage diffusé ce soir par Temps
présent, pose, dès les
premières images, discrètement son
sujet. Beat Richner, un médecin suisse
directeur de trois hôpitaux au Cambodge,
transformé en guide pour l'occasion, fait faire
une visite d'un de ses lieux de travail à
Gérard Depardieu et Carole Bouquet. En voix
off, un narrateur explique que si le médecin
prend autant de temps pour ses célèbres
hôtes, c'est que, sans dons privés, il ne
pourrait pas exercer sa profession. Ici, les soins
sont gratuits, ce qui n'est pas le cas dans les
hôpitaux gouvemementaux gérés par
Médecins sans frontières.
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- Une gratuite et un
fonctionnement qui deviennent, qui au cours de ce
reportage, emblématiques de la conception de la
médecine de Beat Richner, à
l'opposé de celle des organisations
internationales. Pour lui, la médecine se doit
d'être accessible à tous et surtout
semblable à celle pratiquée dans les
pays dits civilisés, ce qui, dit-il, est
considéré comme «un luxe pour la
communauté internationale». Pour lui, un
enfant cambodgien mérite autant de soins qu'un
enfant suisse; surtout, il doit être rapidement
soigné «parce qu'il n'a qu'une vie»
et ne doit pas être tributaire d'une vision
à long terme d'une médecine en voie de
développement.
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- Pour arriver
à ses fins il soigne, aujourd'hui, dans des
hôpitaux modernes, avec un staff tres bien
formé, 80% des enfants cambodgiens -, il dit
avoir deux secrets: agir seul, «sans attendre les
décisions de Genève, Berne ou New
York>, et payer correctement son personnel.
Pourtant, son budget annuel (20 millions de francs)
n'est pas comparable à celui des hôpitaux
de MSF. Mais, accuse-t-il, comme beaucoup de gens se
sucrent au passage, seuls 2,7 de ces 68 millions sont
réellement versés et parviennent
jusqu'aux structures de soins. De réels
disfonctionnements qui, comme beaucoup d'autres, sont
dénoncés dans cet excellent
reportage.
- alexandra.lombardl(at)tv8.ch
/ © TV8,
2004
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Hollywood zum Trotz:
Schweizer Film lebt
- Ungebrochenes
Interesse am Schweizer Film-Tendenz steigend. Eine
Bilanz der abgeschlossenen 39. Solothurner Filmtage:
eine Topp Auswahl der Dokumentarwerke.
- ...
- Beim Blick
zurück auf mehr als 160 Schweizer Filme, auf
Preise und Verleihungen, Gesprächsrunden,
Promotions- und Begleitveranstaltungen sollen 3
Aspekte herausgestrichen werden.
- 1. Der Schweizer
Dokumentarfilm zeigt sich engagiert und angriffig
aufklärisch wie lange nicht mehr: Der gute Mensch
von Kambodscha, Beat "Beatocello" Richner,
Beispielweise, nimmt kein Blatt vor Mund in der
Dokumentation "Geld oder Blut" von Georges Gachot.
Doch nicht nur in diesem Werk gehen einem die Augen
auf...
- Rolf Breiner ©
Bieler
Tagblatt.
26.1.2004
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Wenn es heikel und
brisant wird
- Geld oder Blut,
Landhaus 17.30 Uhr.
- Der Regisseur
Georges Gachot zeigt in seinem Film auf was alles
passieren kann, wenn zwei unterschiedliche
Auffassungen über das Gesundheitswesen
aufeinander Prallen: Dann wird es heikel und brisant.
Gachot thematisiert am Beispiel des Kinderarztes Beat
Richner (tätig in Kambodscha) die medizinische
Versorgung in Drittweltländern in einem serh gut
gemachten Film.
- Marc Wehrlin, ist
Leiter Sektion Film im Bundesamt für Kultur.
- ©
Zeitung
im Espace Mittelland,
24. Januar 2004 / Solothurnerfilmtage 2004
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- Im Kampf
für die Kinder Kambodschas
- "Geld oder Blut"
von Georges Gachot
- Der Untertitel des
neuen Dokumentarfilms des in Zürich lebenden
französischen Filmemachers Georges Gachot,
"Welche Medizin für die Armen dieser Welt?", ist
leicht irreführend. Denn die Frage stellt sich
für den Regisseur eigentlich gar nicht mehr; er
hat sie längst beantwortet. In "Geld oder Blut"
blickt er nicht als unbeteiligter Aussenstehender auf
ein fremdes Land und dessen Gesundheitssystem. Sein
bereits dritter Film über Beat Richner ist
vielmehr ein engagiertes Plädoyer für die
Arbeit des Schweizer Kinderarztes in
Kambodscha.
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- Dabei gelingt es
Gachot schnell, auch den Zuschauer auf seine Seite zu
ziehen. Der Kinobesucher kehrt nach einer Stunde in
einer fremden Welt beeindruckt zurück;
beeindruckt vom selbstlosen Engagement des Arztes wie
auch vom tadellosen Funktionieren seiner Kliniken in
einem äusserst schwierigen Umfeld. Der Auftritt
Gérard Depardieus, der sich hier von Richner
durch eines der Kantha-Bopha-Spitäler führen
lässt, wirkt allerdings ziemlich unmotiviert.
"Hauptdarsteller" ist Beat Richner, alle anderen
Figuren sind ersetzbare Nebendarsteller, und so
gewinnt man den Eindruck, dass der französische
Filmstar vor allem deshalb eingesetzt wurde, um mit
seinem Namen mehr Zuschauer ins Kino zu
locken.
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- Bereits 1975 hatte
Beat Richner als junger Arzt ein Praktikum in
Kambodscha absolviert. 1991 kehrte er in das durch die
Terrorherrschaft der Roten Khmer und einen
jahrzehntelangen Bürgerkrieg versehrte Land
zurück und baute drei Kinderspitäler auf.
Die Kosten in der Höhe von jährlich 15
Millionen Dollar werden hauptsächlich durch
private Spendengelder getragen. Der etwas martialisch
anmutende Titel des Films nimmt denn auch Bezug auf
die Bitte des Cellisten Richner an seine Zuhörer
nach einem seiner Konzerte, Geld oder Blut zu
spenden.
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- Jährlich
werden in Phnom Penh und Siem Reap 50 000 Kinder
stationär und 600 000 weitere ambulant
behandelt. Eltern aus allen Teilen des Landes suchen
die Kliniken des Schweizer Kinderarztes auf, weil
dieser oft als Einziger in der Lage ist zu helfen. Das
staatliche Gesundheitssystem befindet sich in einem
katastrophalen Zustand. Armut und weitverbreitete
Korruption haben zur Folge, dass die Mehrheit der
Bevölkerung überhaupt keinen Zugang zu
medizinischer Versorgung hat.
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- Seine jahrelangen
Erfahrungen in Indochina haben Richner zu einem
erbitterten Kritiker der WHO, der Unicef und anderer
internationaler Hilfsorganisationen werden lassen.
Diese propagieren in Kambodscha wie auch in anderen
Entwicklungsländern eine
"Basisversorgungsmedizin" und lehnen Richners Kliniken
- die kostenlose Behandlung auf westlichem Niveau
bieten - als längerfristig nicht finanzierbaren
Luxus ab. In den von der WHO unterstützten
staatlichen Spitälern werden aus Gründen der
Kosteneffizienz allerdings Medikamente verschrieben,
die in Europa seit Jahrzehnten verboten sind. Ebenso
werden den Patienten dort Blutkonserven verabreicht,
die nicht auf HI- und Hepatitis-Viren getestet wurden.
Im Zentrum des Films steht der Grundsatzstreit
zwischen zwei gegensätzlichen Philosophien der
Entwicklungshilfe - und Gachot bezieht hierbei klar
Stellung. (Kino Frosch in Zürich)
- Andrea Spalinger
© 2004,
NZZ
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Donnerstag, 29.01.2004, Ausgabe-Nr. 23, DER
BUND -
Ressort Kultur
- Einsatz für
Dr. PC 80-60699-1
- Im Dokumentarfilm
"Geld oder Blut" beschäftigt sich Georges Gachot
zum vierten Mal mit Beat Richner.
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- Nur Propaganda
ist nicht angestrebt: Im neuen Werk über den
engagierten Kinderarzt Beat Richner kommen auch
Kritiker zu Wort.
- Der Titel klingt
nach hartem Thriller- oder Horrorkino, und
tatsächlich gibt der Protagonist in der
Ouvertüre wie in den Schlussminuten des Films
"Geld oder Blut" markante Worte von sich. "Es ist eine
furchtbare Situation, und manchmal wird man
aggressiv", sagt er am Anfang. "Die Jungen sollen Blut
spenden, die Alten Geld", heisse die Devise bei seinen
Konzerten, gesteht er am Ende.
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- Pragmatische
Philosophie
- Kein Zweifel, der
seit vielen Jahren in Kambodscha tätige und im
letzten Jahr zum "Schweizer des Jahres" gewählte
Arzt Beat "Beatocello" Richner weiss sich pointiert
auszudrücken und pflegt eine pragmatische
Arbeitsphilosophie. Bei Engpässen infolge
Epidemien beispielweise müssen auch die
Ärzte und Krankenschwestern zu Blutspenden
antreten. Schreibarbeiten muss das Personal in seinen
drei Spitälern inmitten der Patienten erledigen.
"Wir haben", sagt Richner, "keine Büros. Die
Schwestern sind 24 Stunden inmitten der Kranken. Wir
haben hier kein Verrechnungssystem, wir müssen
keine Rechnungen schreiben." Diesen Gedanken
entwickelt der Mediziner, der an Benefizabenden als
singender -Doktor PC 80-60699-1- auftritt, in Georges
Gachots Dokumentarfilm weiter zu einer Vision, die in
hiesigen Ohren ketzerisch klingen muss: "Es hat
niemand eine Versicherung in diesem Land. Eine IV gibt
es nicht, und eine Suva auch nicht. Ich habe mir schon
überlegt, ob die Medizin in der Schweiz nicht
billiger käme, wenn man alles abschaffen
würde, die Suva, die IV, die Krankenkassen, und
Patienten gratis behandeln und allen Ärzten ein
Salär geben würde, wie wir es hier machen."
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- Ein
"Luxusmediziner" ?
- Eindrücklich
in Gachots Film sind die Zahlen: Täglich werden
in Beat Richners Krankenhäusern um die 3000
Kinder behandelt, seit Beginn seines Wirkens in
Kambodscha sind über viereinhalb Millionen
Patienten betreut worden. Nur etwa 50 von 950
Ärzten überlebten die Schreckensherrschaft
des 1979 gestürzten Pol-Pot-Regimes, doch irrt,
wer meint, Richner werde an seinem Wirkungsort
frenetisch gefeiert. Kambodscha ist in den Augen von
Organisationen wie Unicef und der
Weltgesundheitsorganisation WHO ein Drittweltland, und
in solchen Ländern werden nur so genannt "sanfte
und nachhaltige Projekte" gefördert. "Wir setzen
uns ein für Information, für
Prävention", sagt ein Genfer Unicef-Vertreter und
räumt sogleich Zweifel an seiner Tätigkeit
ein: "Kambodscha und Laos sind die beiden einzigen
Länder in Südostasien, wo die Spitäler
fast ebenso gefährlich sind wie die Umgebung, aus
der die Kinder kommen. Es ist ein wenig wie in Afrika,
wo man sagt: Wenn du sterben willst, geh ins Spital."
Vom Wirken der grossen
Wohltätigkeitsorganisationen hält der von
Kritikern als -Luxusmediziner- geschmähte Beat
Richner wenig: Ein Drittel der Spendengelder werde in
derartigen Institutionen für die eigene
Verwaltung verbraucht, ein Drittel gehe an den lokalen
Gouverneur, ein Drittel versickere im
Gesundheitsministerium. Besonders wütend macht
Richner, dass in den staatlichen Gesundheitszentren
Kambodschas noch heute Medikamente abgegeben werden,
die in Europa und Nordamerika zum Teil seit über
drei Jahrzehnten verboten sind.
-
- Klar verteilte
Sympathien
- Der Film -Geld oder
Blut- liefert harte Fakten und lässt nebst
Richner-Bewunderern wie den französischen
Leinwandstars Gérard Depardieu und Carole
Bouquet auch Kritiker zu Wort kommen. Wo die
Sympathien des Autors liegen, ist von Anfang an klar
vor seinem jüngsten Werk hat Georges Gachot
bereits drei Reportagen über Beat Richners
Spitäler realisiert. Schön wäre es,
wenn der Film dazu beiträgt, dass auch
Bangladesh, Afghanistan und andere arme Länder
einen Beat Richner finden könnten.
- ANDREAS BERGER
© DER
BUND, 2004
-
www.Bluewin.ch
- Rastloser
Kämpfer gegen den Tod
- Ein
Dokumentarfilm über das Wirken des Schweizer
Arztes Beat Richner, der seit Jahren in Kambodscha
versucht, Ärmsten dieser Welt zu helfen. Das
Porträt eines wirklich guten Menschen. Und mehr
als das.
-
- Kinderarzt
und Musiker Beat Richner - die Schweiz kennt ihn
spätestens, seit sie ihn vor Jahresfrist zum Mann
des Jahres gewählt hat - ist ein Mann mit der
Kraft eines Herkules, mit dem Dickkopf eines Christoph
Blocher und dem Geschäftssinn eines Daniel
Vasella, ein Robin Hood der Neuzeit, ein Albert
Schweizer mindestens im Taschenformat. Ein Mann mit
grossem Kopf und noch viel grösserem Herz. Was
dieser Mann in Kambodscha geschaffen hat? Es ist in
Worte kaum zu fassen: Drei Kinderspitäler
geplant, finanziert und gebaut und unzählige
Menschen vor dem, jawohl, Verrrecken bewahrt, und das
trotz allerwidrigster Umstände.
- «Geld
oder Blut» ist - als ob das nicht genug wäre
- mehr als ein Porträt von Werken und Wirken des
Beat Richner. Georges Gachot, Franzose, in der Schweiz
ausgebildeter Ingenieur und seit Mitte der 80er Jahre
emsiger Dokfilmer mit viel Liebe für die
klassische Musik, thematisiert an und mit dem
Schweizer Fast-Übermenschen Richner die komplexe
Frage nach dem «Wie» der medizinischen
Versorgung, die einem Armenhaus wie Kambodscha
angemessenen ist: Soll man, wie dies WHO, Unicef und
«Medecins sans frontières» für
richtig halten, sich auf die so genannte
«Basisversorgungsmedizin» beschränken,
will polemisch heissen, nicht viel mehr tun, als die
Menschen gegen Tuberkulose impfen und zum
Händewaschen anhalten, oder soll man versuchen,
und das ist Richners Denken und Handeln, auch in einem
Land wie Kambodscha eine humanitäre Medizin
westeuropäischen Zuschnitts
anzuwenden?
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- Vielleicht
liegt paradoxerweise in Gachots grosser Nähe zu
Richner (er dokumentiert des Doktors Wirken seit Mitte
der 90er Jahre mit der Kamera) die einzige
Schwäche eines eindrücklichen Films. Nicht
nur Beat Richner hat ja, so zeigen gerade auch die
Statements der Nicht-Richners, Gutes im Sinne. Aber
Richner, und dafür muss man ihn lieben, will es
hier und jetzt, weil, so wird er zu betonen nicht
müde, der Tod kein morgen kennt, kein Warten,
wenn das Dengue-Fieber wütet und die Tuberkulose
tobt, während die grossen Organisationen
stärker auf eine nachhaltige Entwicklung setzen,
ihr Wirken weniger an die Kraft eines einzigen
Menschen zu binden suchen.
-
- Aber
wer möchte das Haar in einer Suppe suchen, die
fraglos tadellos zubereitet ist und noch fragloser vor
allem Eines will: Die Menschen, denen es vergönnt
ist, sich Richners Kampf gegen den Tod in der wohligen
Geborgenheit eines Kinosaals anzuschauen, zur
Unterstützung anhalten. So gesehen können
Sie sich den Gang ins Kino Ihres Vetrauens sparen.
Vorausgesetzt, sie spenden dem Richner etwas: Geld
oder Blut.
- Stefan
Gubser © Bluewin
2004
-
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Dr. Beat Richner:
Hoffnung für die Kinder
Kambodschas
- Kambodscha hat zwei
Gesundheitssysteme &endash; doch nur eines
funktioniert. Dank Dr. Beat Richner.Kaum Medikamente,
kaum Material, kaum Geräte. In den
Gesundheitszentren und öffentlichen
Spitälern Kambodschas herrscht gähnende
Leere. Sie werden zwar über das
Gesundheitsministerium von internationalen
Organisationen unterstützt, doch es fehlt an
allem. Die Betreuung beruht auf dem Prinzip der
Basisversorgung: billige Medizin für arme
Länder. Eine ganz andere Vision hat der Schweizer
Kinderarzt Dr. Beat Richner. In seinen drei
Spitälern in Siem Reap und Phnom Penh wird
Medizin mit europäischem Standard betrieben.
«Luxusmedizin. Zu wenig nachhaltig»,
schimpfen Kritiker. «Jedes Kind hat nur ein
Leben. Es zählt, was jetzt passiert»,
kontert Richner. Nach seinen letzten zwei Filmen
über den Kinderarzt («Bach at the
Pagoda», 1997; «And the Beat Goes On»,
2000) lässt Georges Gachot (Regie) in Geld oder
Blut die beiden Gesundheitssysteme aufeinander
prallen. Er deckt schonungslos die heutige Situation
auf, spricht mit dem Gesundheitsminister, zeigt
- die Leidenden
&endash; die Kinder.
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- In Geld oder Blut
dokumentiert Georges Gachot auch den Besuch des
französischen Schauspielerpaars Gérard
Depardieu und Carole Bouquet in Kambodscha. Beide
setzen sich
- seit Jahren
für den nimmermüden Dr. Beat Richner ein. In
Frankreich übernehmen sie eine Art
Botschafter-Rolle für seine Projekte. Auch die
Schweizer Illustrierte unterstützt den neuen
Dokumentarfilm Gachots &endash;sie ist
Medienpartnerin.
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- Geld oder Blut
Kambodscha, 2003, V: Columbus Film AG L: 68 Min., R:
Georges Gachot, D: Dr. Beat Richner, Gérard
Depardieu, Carole Bouquet.
- Ab 29. Januar im
Kino
- ©
Schweizer
Illustrierte 2004
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